Hygiene in der Küche

Gut und gesund essen, zu Hause und unterwegs

Egal ob wir für uns selbst und Gäste kochen oder das Meal Prep für die Lunchboxen der nächsten Tage vorbereiten, ein Mindestmass an Sauberkeit und Hygiene ist in der Küche ein absolutes Muss. Damit beugst du nicht nur Krankheiten vor und förderst die Gesundheit, sondern dein Essen hält auch länger, was beim Meal Prep und beim Vorkochen ziemlich wichtig ist. Wir geben dir Tipps, wie du Mahlzeiten für zu Hause und unterwegs sauber zubereitest und aufbewahrst.

So hilft Hygiene und Sauberkeit beim Speiseplan für zu Hause

Die Sache mit der Haltbarkeit. Alle Zutaten für die Gerichte sollten so frisch als möglich und in einwandfreiem Zustand sein – schau sie dir beim Einkaufen genau an. Auch Salate oder Bowls mit rohen Zutaten können problemlos einige Tage vor Verzehr fürs Mitnehmen gepreppt werden, setze sie aber auf deinem Speiseplan am besten auf den Anfang der Woche. Warum? Bei zerkleinerten rohen Nahrungsmitteln vergrössert sich die Oberfläche – das bietet mehr Angriffsfläche für Bakterien, Viren und weitere Mikroorganismen.

Obst und Gemüse – gern saisonal und so regional wie möglich. Hier darf aber auch problemlos auf erntefrisch Gefrorenes ausgewichen werden. Du sparst dir damit Zeit fürs Rüsten und in puncto Vitamin- und Nährstoffgehalt steht Tiefkühlware der frischen in nichts nach. Schau mal hier in unsere grünen Rezepte hinein.

Fleisch und Fisch gehen natürlich auch – wobei diese durchgegart nur 2–3 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden sollten. Fisch verliert nach einem Tag aufbewahren leider ziemlich an Geschmack.

Das sind deine persönlichen Hygieneregeln für die Küche

  • Zuerst und wiederholt Händewaschen, Wunden an den Händen wasserdicht abdecken und saubere Pflaster verwenden
  • Saubere Kleidung und eine saubere Schürze tragen, Haare zusammenbinden
  • Niesen und Husten nicht in der Nähe der Nahrungsmittel
  • Besteck vor dem Probieren abwaschen, nicht vom Kochlöffel naschen

Keine Chance für Mikroorganismen auf Küchenutensilien und Arbeitsgeräten

  • Messer und Bretter immer mit fliessendem heissem Wasser und Spülmittel reinigen. Holzbretter vertragen das übrigens auch. Gut zu wissen: Viele nutzen zuhause Holzbretter in der Küche. Diese haben von Haus aus eine antibakterielle Wirkung; nach der Verarbeitung von rohem Fleisch (vor allem Geflügel!) bitte trotzdem gründlich säubern oder noch besser mit einen separaten Kunstoffbrett arbeiten.

Das BAG gibt zu diesem Thema ebenfalls weiterführende Informationen.

Nahrungsmittel sauber aufbewahrt und verarbeitet

  • Beim Einkauf von Frischware bereits darauf achten, dass das Produkt einwandfrei ist und nicht bereits Druckstellen oder braune Stellen aufweist
  • Gemüse und Früchte nach dem Einkauf und vor dem Verstauen im Kühlschrank unter fliessendem Wasser waschen
  • Die Kühlkette nicht vernachlässigen und die Einkäufe auf der geeigneten Zone im Kühlschrank aufbewahren, rohes Fleisch und roher Fisch gehören beispielsweise in die kälteste Zone ganz unten
  • Achtung Salmonellen: Hackfleisch möglichst schnell verarbeiten, Geflügelfleisch separat verpackt aufbewahren, Eier nach dem angegebenen Datum nur noch komplett durchgegart verwenden
  • Gefrorenes möglichst langsam im Kühlschrank auftauen und das Tauwasser separat auffangen, das Gefriergut nicht darin liegen lassen

Hygienisches Aufwärmen

Du möchtest Reste oder das extra präparierte Essen zum Mitnehmen fürs Büro aufwärmen? Mach das bitte nur mit Nahrungsmitteln, die beim Aufwärmen keine schädlichen Stoffe entwickeln. Achte darauf, dass beim Aufwärmen alles auf mindestens 70 °C erhitzt wird.

Nitrathaltige Nahrungsmittel sollten nicht aufgewärmt werden, da sie dabei giftiges Nitrit entwickeln – da hilft auch hygienisches Arbeiten vorab nicht. Zu den nitrathaltigen Nahrungsmitteln gehören auch Gemüsesorten wie Randen oder der heissgeliebte und vielseitig einsetzbare Spinat. Auch Pilze und sogar Kartoffeln oder Teigwaren (wer hätte das gedacht?) können, nicht schnell heruntergekühlt und zugedeckt, zu einem Tummelplatz für Bakterien, Giftstoffe und Mikroorganismen werden.

Denk also daran, die Speisen nach der ersten Zubereitung schnell zu kühlen und die Haltbarkeit zu beachten, wenn du sie in deinem Speise- oder Wochenplan einsetzt.

Hier gibt es noch mehr Infos zum Meal Prep, dem Essen für unterwegs

Vorteile von Meal Prep

Meal Prep ist dein persönliches Fastfood to go, gesund und schnell zur Hand, egal wo du dich gerade befindest. Im Gegensatz zu gekauften Snacks oder einem im Restaurant unter Zeitdruck eingenommenen Mittagessen weisst du hier haargenau, was du zu dir nimmst, denn du als Köchin oder Koch kennst natürlich alle Inhaltsstoffe.
Die Wochenplanung hilft dir obendrein, Geld und Zeit zu sparen.

Schnelle Meal-Prep-Rezepte zum Ausprobieren

So viel zur Theorie, lasst uns Rezepte testen!

Wie wäre es zum Beispiel zum Wochenstart mit einer Kichererbsen-Bowl oder Teriyaki-Broccoli? Die darin enthaltenen Zutaten können an einem anderen Tag neu kombiniert werden. Schau dazu unbedingt in unsere Rezeptesammlung. Du kochst am liebsten «Freestyle»? Dann wird dich sicher der optimale Teller oder unsere Infos zum Energiebedarf interessieren. Hier siehst du auf einen Blick, welche Nährwertstoffe für dich wichtig sind.

Weiterführende Informationen

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